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Windows Home Server auf HP MicroServer G7 N40L

Wer meinen Blog seit einiger Zeit liest wird sich sicher noch an den Artikel Windows Home Server im Eigenbau erinnern.

Auf der damals installierten Hardware habe ich auch ein Update auf Windows Home Server 2011 durchgeführt und war mit dem Ergebnis durchaus zufrieden.
Im Laufe der Zeit habe ich beobachtet, dass doch mehr interessante Home Server-Hardware auf den Markt gekommen ist und habe mich entschiedenen den Mini-Tower durch einen formschönen Server von HP auszutauschen.

Die Wahl fiel auf den HP MicroServer G7 N40L. Neben der kompakten Bauform und der Stromspar-CPU von AMD fiel mitinsbesondere die RemoteManagement-Karte ins Auge.

Diese beiden Komponenten inklusive der Arbeitsspeichererweiterung habe ich bestellt und prompt geliefert bekommen.

Unpacking HP ProLiant MicroServer G7 N40L

Der quadratische Karton enthält den kompakt gebauten Server. Dazu wurde die remote Management Karte in einem weiteren kleinen Karton geliefert.

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Das kleine Gehäuse verfügt über zahlreiche Front- und Back-USB-Anschlüsse, einen eSata-Anschluss sowie VGA und Gigabit-LAN-Anschluss.

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Zum Öffnen des Gehäuses werden zwei Schlüssel benötigt, worauf sich eine wirklich vorbildliche Platzoptimierung zeigt. Allerdings: Alle Schrauben im Inneren sind mit Torks-Einkerbungen versehen, d.h. mit dem häuslichen Schraubenzieher hat man keine Chance. Nach verzweifelten Versuchen entdeckte ich irgendwann den Imbusschlüssel in der Seitentür. Dann noch flix den Arbeitsspeicher sowie die Remote Management Karte eingebaut und los kann es gehen … oder?

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Inbetriebnahme

Der Annahme jetzt einfach einen USB-Stick mit dem Home Server 2011-Image einstecken zu können machte HP allerdings einen Strich durch die Rechnung. Dem Gerät lag noch ein Zettel bei, der darauf hinwies unbedingt zuerst ein BIOS Update zu installieren.
Das gestaltete sich jedoch gar nicht so leicht, da die betreffende URL nicht existierte.

Nach einer Recherche auf der HP Homepage fand sich dann aber doch die Produktseite des MicroServers an. Nach der Erstellung eines DOS USB Sticks lief das Update Problemlos von statten. Die Installation des Windows Home Servers dauerte etwa eine halbe Stunde inklusive Konfiguration. Dies war, denke ich, jedoch nur durch die schnelle Festplatte möglich, die ich in den Server eingebaut habe. Die Wahl fiel auf eine Seagate Barracuda 7200.10 ST2000DM001, SATA-III, 64MB Cache mit 2TB Kapazität.

Das Remote Management

Die remote Management Oberfläche präsentiert sich sehr überflüssig, erlaubt das Anlegen mehrerer Benutzer und die Überwachung sowie Steuerung des Servers. An Überwachungsfunktionen steht der Zugriff auf die Rotationsgeschwindigkeit des Gehäuselüfters, den Temperaturfühlern sowie die Möglichkeit bei bestimmten Ereignissen Alert-Emails zu verschicken.

Wirklich interessant sind aber die Funktionen zum Ein/Ausschalten des Servers aus der Ferne sowie zur Fernsteuerung. Diese erfordert allerdings Java auf dem Client und funktioniert nur, wenn man sich im selben Netz, wie der Server befindet – ein Durchleiten der Ports über einen Router funktioniert nicht.

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Ab und zu (ca. 2 Mal im Monat) hängt sich die Karte leider auf und loggt einen aus, nachdem man einen Menüpunkt betätigt, dies lässt sich nur durch einen Neustart des Servers beheben. Ich finde aber bei dem geringen Preis des Severs lässt sich mit dem Manko durchaus leben.

Energieverbrauch

Diese Angaben dürfen natürlich nicht fehlen.
Es zeigen sich folgende Verbrauchswerte:

Ruhemodus: 2,5W (inkl. Remote Management Karte)
Leerlauf: 28W
Volllast: 48W (Schreiben auf Datenträger + 100% CPU Auslastung)

Der Verbrauch ist geringfügig höher, als bei meinem alten Server, was angesichts der schnelleren Festplatte und der Remote Management Karte aber auch durchaus legitim ist. Insgesamt dürfte das Performance pro Watt Ergebnis sich verbessert haben.

Links

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